Im Gespräch über die Beschwerden werden die notwendigen Untersuchungsschritte erklärt und vereinbart.
Neben einer körperlichen Untersuchung ist die Beurteilung der Vaginalflora mit dem Mikroskop ein wichtiger Schritt.
Mittels Ultraschalluntersuchungen können, falls notwendig, die Gebärmutter, die Harnblase, die Eierstöcke und die Brüste beurteilt werden.
Die körperliche Untersuchung wird an die Risikoeinschätzung angepasst. Durch die direkte mikroskopische Untersuchung der Vaginalflora können mögliche Veränderungen wie Entzündungen direkt erkannt und die Therapie festgelegt werden.
Die Abstrichresultate (PAP)werden Ihnen schriftlich mitgeteilt und es wird eine Empfehlung zum Zeitpunkt der nächsten Untersuchung mitgeteilt.
Die Ergänzung der Untersuchung durch Vaginalultraschall kann wichtige Informationen zur Struktur der Gebärmutter und der Eierstöcke liefern.
Die Untersuchung der Brüste kann bei Bedarf mit einer Ultraschalluntersuchung ergänzt werden.
Häufigkeit Gynäkologischer Vorsorgeuntersuchungen (Krebsabstrich)
(ohne bekannte Risikofaktoren)
Erster Krebsabstrich: ca. 1 Jahr nach erstmaligem Geschlechtsverkehr oder Petting oder ab dem 21. Altersjahr
Zwischen 21.-30. Lebensjahr: alle zwei Jahre
Zwischen 31.-70. Lebensjahr: alle drei Jahre
Am dem 70. Lebensjahr: keine Krebsabstriche mehr, wenn in den letzten zehn Jahren alle Abstriche unauffällig
Als Risikofaktoren gelten Immunsuppression, kontrollbedürftige Abstriche in den letzten 3 Jahren, wechselnde Partner, extreme Nikotinkonsum, Operation am Gebärmutterhals und HIV-Erkrankung.
Beim Vorhandensein von Risikofaktoren müssen die Untersuchungsintervalle individuell festgelegt werden.
Wenn die monatliche Blutung nicht mehr regelmässig stattfindet können dafür verschiedene Ursachen vorliegen, wie z.B. psychischer Stress, körperliche Belastung, Fehlernährung, Entzündungen und hormonelle Störungen.
Für die Abklärung der Ursachen ist es wichtig, das Blutungsmuster, allfällige Schmerzen und andere Beobachtungen genau zu analysieren. Hilfreich für diese Analyse ist es, wenn die letzten Blutungen und Schmerzen in einem Blutungskalender aufgeführt werden.
Zyklusstörungen können aber auch Stimmungsschwankungen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit und Schmerzen bei regelmässiger Blutung umfassen. Das Perimenstruelle Syndrom umfasst viele mögliche Störungen, die regelmässig wiederkehrend auftreten können.
Die Schwangerschaftsverhütung ist ein wichtiges Thema. Es gibt viele unterschiedliche hormonenthaltende Pillen, Spiralen mit Hormonen und Kupferspiralen. Aber auch Hormonpflaster, Hormonstäbchen und der Vaginalring stehen zur Auswahl zur Verfügung.
Das Präservativ schützt vor allem gegen Geschlechtskrankheiten und verhindert eine Schwangerschaft bei 8-9 von10 Fällen.
Durch ein Gespräch versuche ich herauszufinden, welche Anwendungsart für Sie am besten geeignet ist. Welche Verhütungssicherheit wird benötigt? Wie ist das persönliche Thromboserisiko einzustufen?
Endometriose und Adenomyose können sehr schmerzhafte und einschränkende Erkrankungen sein. Die Endometriose kann auch für Kinderlosigkeit die Ursache sein. Aufgrund der Beschwerden aber auch der Zeichen im Ultraschall kann die Erkrankung vermutet werden.
In einem persönlichen Gespräch können die Beschwerden erfragt werden.
Bei der körperlichen Untersuchung des Beckenbereiches und der Vagina können Befunde erhoben werden, die für eine Endometriose sprechen.
Im Vaginalbereich wird die Vaginalwand und der Muttermund mit der Lupe untersucht.
Im Ultraschall sind mehrere Zeichen bekannt , die auf eine Endometriose oder eine Adenomyose hindeuten.
Der Goldstandard in der Abklärung ist die diagnostische Laparoskopie mit Biopsieentnahme. Im Sinne einer therapeutischen Laparoskopie können die Endometriose Herde elektrokoaguliert werden.
Neben der operativen Therapie wird in letzter Zeit die medikamentöse Therapie mit einem Gestagen (Dienogest) eingesetzt.
Wenn die Produktion der Hormone, Oestrogen und Progesteron zurückgeht, die Eierstöcke nicht mehr jeden Monat eine Eizelle heranreifen lassen, der Monatszyklus unregelmässig wird, dann wird diese Phase als Prämenopause oder Klimakterium bezeichnet. Sie beginnt ca. 2-3 Jahre vor der Menopause.
Etwas 80 % der Frauen leiden in dieser Zeit unter leichten bis starken Beschwerden.
Im persönlichen Gespräch und durch eine gynäkologische Untersuchung können aus einer Vielzahl von Massnahmen und Therapien diejenigen ausgewählt werden, die für Ihre Beschwerden den besten Erfolg erbringen können.
Der Zeitpunkt der Menopause lässt sich oft nur zurückblickend festlegen. Ein einmaliges Aussetzen der Monatsblutung muss noch nicht der Anfang der Menopause sein. Wenn nach 12 Monaten jedoch keine Blutung mehr erfolgt ist, dann ist die Menopause sehr wahrscheinlich eingetreten.
In Zweifelsfällen kann der Hormonstatus mittels einer Blutentnahme überprüft werden. Das Menopausenalter liegt im Bereich zwischen 45 und 55 Jahren.
Die Postmenopause dauert ca. 6-8 Jahre. In dieser Zeit nimmt die Oestrogenproduktion ab. Die Haut wird dünner, trockener und entwickelt mehr Falten, die Schleimhäute werden trockener und der Haarausfall kann zunehmen. Da der Schutz der Oestrogene wegfällt, können auch Kreislauferkrankungen auftreten und der Blutdruck deshalb ansteigen. Mit zunehmendem Alter kann die Oesteoporose Schmerzen im Rücken und an den Gelenken verursachen
Neben einer gesunden Lebensweise mit Bewegung, qualitativ guter Ernährung und der Pflege der Lebensfreude sind auch Therapien und Medikamente in der Lage, Beschwerden zu therapieren oder zu lindern.
In Zusammenarbeit mit den Onkologisch tätigen Klinken betreue ich Patientinnen mi Krebserkrankungen der Gynäkologischen Organe in meiner Praxis.
Das Mammakarzinom gilt zunehmend als chronische Erkrankungen, da Metastasen auch nach 10-20 Jahren noch auftreten können.
Zeitplan der Nachsorge
1. – 3. Jahr
ab 4. Jahr
ab 6. Jahr
80 % der Erwachsenen haben Kontakt mit dem HPV Virus gehabt.
25 % der Frauen werden beim ersten Geschlechtsverkehr angesteckt.
Die Ansteckung kann nicht nur durch Geschlechtsverkehr erfolgen, sondern auch über Berührung mit den Händen (finger touching activities)
Bei 90 % der mit HPV angesteckten Patientinnen erfolgt eine Heilung innert 2 Jahren. Bei 10 % der Patientinnen erfolgt keine Heilung. Handelt es sich um HPV high risk Viren (z.B. Typ 16/18) dann könnte dies zu einer Karzinomerkrankung beitragen.
Mit einer Impfung gegen HPV Viren kann dies vermieden werden.
Auch Männer könne an einem Karzinom erkranken, dass durch HPV Viren induziert wurde. Die Rate an Erkrankungen im Bereich des Mundes und des Rachens nehmen zu. Auch bei Männern ist eine Impfung dringend zu empfehlen.
Sterberisiko bei Frauen zwischen 50 u. 94 Jahren
Woran sterben Frauen zwischen 50 u. 94 Jahren?